Wege aus Stein, Geschichten aus dem Alltag
Vor dem Bau der Strada Gardesana Orientale (1929), die heute Peschiera mit Riva del Garda entlang der Küste verbindet, bewegten sich die Einheimischen zu Fuß auf einem Netz von alten, in den Berg gehauenen Saumpfaden. Diese Wege, die täglich zur Verbindung der Dörfer und zum Transport von Waren genutzt wurden, waren jahrhundertelang das pulsierende Herz des ländlichen Lebens.
Mit der „Baresola“ zwischen Olivenbäumen und Ölmühlen
Die Bauern luden die frisch geernteten Oliven auf hölzerne Schlitten namens Baresole (oder Barusole oder careta), die von Eseln oder Maultieren gezogen wurden. Die Schlitten glitten die steilen Steinwege hinunter zu den zahlreichen Olivenpressen der Dörfer, in denen das Öl, einst die wichtigste wirtschaftliche Ressource der Region, hergestellt wurde.
Mühsame Wege, Spuren im Stein
Auch Kastanien, Holz und Heu wurden auf Holzschlitten transportiert. Um auf dem Pflaster besser gleiten zu können, wurden die Schlitten mit Öl oder Schmalz eingefettet. Noch heute sieht man die Rillen, die der Schlitten im Laufe der Zeit gegraben hat, und die Eisenhaken, die am Felsen befestigt wurden, um die sichere Abfahrt zu verlangsamen.
Ein Erbe, das man erleben sollte
Diese Saumpfade sind auch heute noch zu Fuß begehbar und bieten ein authentisches Erlebnis zwischen Olivenhainen, Dörfern und Wäldern, mit Panoramablicken und Einblicken in den alten Charme. Auf diesen Pfaden zu wandern bedeutet, in die Geschichte einzutauchen und die Verbindung zwischen Mensch, Berg und Tradition wiederzuentdecken.
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Karte der Wanderwege